Dienstag, 9. Oktober 2012

The return of the "Bitter Görd"

... und wie im vorherigen Post versprochen, kommt die ominöse Bittermelone / Bitter Gourd wieder zum Zuge. Dieses Mal in verarbeiteter Form und ich kann sagen, das Ding schmeckt sehr lecker (im Gegensatz zum warzigen Aussehen). Ähnlich wie Okra, aber lange nicht so matschig, dafür aber ein wenig bitterer (wer hätte das gedacht ;). Aber eins nach dem anderen, also als erstes die Suchmaschine befragt wie die Dinger zuzubereiten sind und siehe da, gar nicht so schwer. Wir benötigen z.B.:
  • 2 Bitter Görds (Bittermelonen / Goyas oder wie sie auch immer heissen)
  • 3-4 EL Maisstärke
  • 2-4 EL Garam Masala
  • 1 TL Chilipulver
  • Etwas Salz
  • uuuuund eine Prise Asant (aka Asafoetida aka Teufelsdreck)

Schritt 1: Gurke der Länge nach aufschneiden und die Kerne mittels Kaffelöffel rauskratzen

"Schlitz", jetzt gehts der Gurke an den Kragen

Schritt 2: Gurke in gleichdicke Scheiben schneiden (Betonung liegt auf gleichdick), da dies den späteren Frittierschritt ungemein erleichtert (alles ist gleich gar :) und 5 min. in ein leicht gesalzenes Wasserbad geben (dies entzieht der Gurke ein Teil der Bitterkeit).

Die Gurke badet
Schritt 3: Während die Gurkenscheiben gemütlich ihre Bahnen im Salzbad ziehen etwas Erdnussöl im Topf erhitzen. Dann die Gurke abtropfen, trocken tupfen und dann zu den Gewürzen geben und das Ganze vermischen.

Die Gewürzmischung
 Schritt 4: Easyyy: Ab mit der Gurke ins heisse Öl (bis die Stücke teilweise bräunlich werden)

Mr. Görd langsam ins Öl lassen, es ist immer noch ein Gurke mit hohem Wassergehalt und wir wissen was für Spass mit Wasser und heissem Öl entstehen kann :)

Schritt 5: Frittenscheiben abtropfen lassen uuuuuund geniessen :) Bon Appetit!

Die Bitter Görd wurde bezwungen
Wie gesagt, sie hat mir super geschmeckt und es wird sicherlich nicht die letzte Goya sein die wir verarbeiten werden. Damit wir auch im Experimentierlabor immer für Saatgut-Nachschub (und potentielle Görds) sorgen, habe ich noch einige Kerne aus dem Fruchtfleisch rausgepuhlt und zum Trocknen gelegt. Vielleicht gesellt sich ja die Goya nächstes Jahr zur Inka-Gurke :)

Saatgut Gewinnung :)

2 Kommentare:

  1. Oh, da sollte man gut aufpassen, dass nicht jemand versehentlich das Saatgut wegwirft...

    AntwortenLöschen
  2. Na die Nummer mit dem "aus Versehen" glaubt Dir jetzt ja keiner mehr ;)
    Vielleicht könnte man aus dem Ding ja auch so was wie grünen Campari herstellen? Der Geschmack stimmt ja schon mal...
    Schichtet doch mal eine gewürfelte Görd mit Korn und Kandiszucker in eine Schnapsflasche - ich probiere´s dann nächstes Jahr :o)

    AntwortenLöschen