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Montag, 19. November 2012

Fast Food Ciabatta

Aufgrund des deprimierenden Nebels musste vor kurzem die sonnige italienische Schnellküche als Stimmungsaufheller herhalten. (Ok, ein anderes Problem war auch noch der akute Brotmangel). Also kurzerhand ein "Fast Food Ciabatta" gebacken. Gesamtaufwand der ganzen Aktion (inkl. Backen) - ca. 1.5h

Zutaten ultra simpel: Mehl, Wasser, Hefe, Salz

... und folgend das Resultat - Yummie!

... und wir sehen, dass im Anschluss die Sonne raus kam :)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Zöpfeln

Draussen rieselt der Schnee und drinnen mummeln wir uns ein - und zum Frühstück gibt es lecker Brötchen oder eben "Zöpfchen".

Hier uns er super simples Rezept für unsere Sonntagszöpchen:

  • 300g Weissmehl oder 150g Weissmehl und 150g Ruchmehl
  • halbes Päckchen Trockenhefe oder ca. 15g Frischhefe
  • ein halber Teelöffel Salz
  • Wasser (variabel :)
  • Küchenmaschine
  • Backofen
Wir geben am Vorabend alle Zutaten in die Schüssel der Küchenmaschine und rühren langsam und geben das Wasser "peu a peu" zu bis ein "geschmeidiger, elastischer Teig entstanden ist. Dann der Trick - wir packen den Teigboller in eine grössere Gefriertüte, verschliessen diese mit einem Clip und stopfen sie über Nacht in den Kühlschrank.
Am Morgen schleichen wir in die Küche, teilen den Teig in 80g (Brötchen) bis 120g (Zöpfe) Stücke auf und verarbeiten sie zur Endform (Zopf: 40g Stücke, mit der Hand aud den 3 "Strängen" einen Zopf formen). Währenddessen heizen wir den Ofen auf 250°C (!) auf.
Wir warten bis der Ofen die Temperatur erreicht hat (ggf. die fertigen Zöpfe abgedeckt einige Minuten ruhen lassen). Dann die Teilchen mit Milch oder Wasser bepinseln und ab in die Ofenmitte. Nach 5 Minuten stellen wir den Ofen auf 200-220°C und backen weiter für ca. 10 Minuten (goldbraun).

Und so sieht das Endprodukt aus (ok den Cordon Bleu Design Award habe ich nicht gewonnen):


Dienstag, 9. Oktober 2012

The return of the "Bitter Görd"

... und wie im vorherigen Post versprochen, kommt die ominöse Bittermelone / Bitter Gourd wieder zum Zuge. Dieses Mal in verarbeiteter Form und ich kann sagen, das Ding schmeckt sehr lecker (im Gegensatz zum warzigen Aussehen). Ähnlich wie Okra, aber lange nicht so matschig, dafür aber ein wenig bitterer (wer hätte das gedacht ;). Aber eins nach dem anderen, also als erstes die Suchmaschine befragt wie die Dinger zuzubereiten sind und siehe da, gar nicht so schwer. Wir benötigen z.B.:
  • 2 Bitter Görds (Bittermelonen / Goyas oder wie sie auch immer heissen)
  • 3-4 EL Maisstärke
  • 2-4 EL Garam Masala
  • 1 TL Chilipulver
  • Etwas Salz
  • uuuuund eine Prise Asant (aka Asafoetida aka Teufelsdreck)

Schritt 1: Gurke der Länge nach aufschneiden und die Kerne mittels Kaffelöffel rauskratzen

"Schlitz", jetzt gehts der Gurke an den Kragen

Schritt 2: Gurke in gleichdicke Scheiben schneiden (Betonung liegt auf gleichdick), da dies den späteren Frittierschritt ungemein erleichtert (alles ist gleich gar :) und 5 min. in ein leicht gesalzenes Wasserbad geben (dies entzieht der Gurke ein Teil der Bitterkeit).

Die Gurke badet
Schritt 3: Während die Gurkenscheiben gemütlich ihre Bahnen im Salzbad ziehen etwas Erdnussöl im Topf erhitzen. Dann die Gurke abtropfen, trocken tupfen und dann zu den Gewürzen geben und das Ganze vermischen.

Die Gewürzmischung
 Schritt 4: Easyyy: Ab mit der Gurke ins heisse Öl (bis die Stücke teilweise bräunlich werden)

Mr. Görd langsam ins Öl lassen, es ist immer noch ein Gurke mit hohem Wassergehalt und wir wissen was für Spass mit Wasser und heissem Öl entstehen kann :)

Schritt 5: Frittenscheiben abtropfen lassen uuuuuund geniessen :) Bon Appetit!

Die Bitter Görd wurde bezwungen
Wie gesagt, sie hat mir super geschmeckt und es wird sicherlich nicht die letzte Goya sein die wir verarbeiten werden. Damit wir auch im Experimentierlabor immer für Saatgut-Nachschub (und potentielle Görds) sorgen, habe ich noch einige Kerne aus dem Fruchtfleisch rausgepuhlt und zum Trocknen gelegt. Vielleicht gesellt sich ja die Goya nächstes Jahr zur Inka-Gurke :)

Saatgut Gewinnung :)

Samstag, 29. September 2012

Lecker Zucchini für den Winter

So einfach "Zucchini sott'olio" und doch haben wir es noch nie selber gemacht. Und folgende Zutaten brauchen wir für die "Zucchini in Olivenöl":
  • Zucchini (wer hätte das gedacht). Wir verarbeiteten 3 kleine gelbe
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Ästchen Rosmarin
  • Basilikumblättchen (zerzupft)
  • ein bisschen Salz
  • gutes Olivenöl
Vorgehen:
  • Zuchini in dünne Scheiben schneiden und auf den Grill legen und von beiden Seiten goldbraun "rösten". (die ganzen Knoblauchzehen gesellen sich auch dazu)
  • Ins saubere Einmachglas ein wenig Öl vorgeben; Rosmarin und ein paar Basilikumblättchen dazu
  • Geröstete Zucchinis "stapeln" und immer wieder ein wenig Öl, (wenig) Salz und Basilikum drauf. Die Knochblauchzehen auch irgendwie reinpacken.
  • Zum Schluss das ganze mit Olivenöl auffüllen bis alles bedeckt - sonst schimmelts
  • 2-3 Wochen ziehen lassen und geniessen :)

Zucchini sott'olio

Freitag, 24. August 2012

Ri-Ra-Rande (oder die gemeine Rote Beete einmachen)

Rande oder Rote Beete (mit einem oder 2 "e"'s) hoppeln durch unseren Garten. Nun fix ein Paar der Kugeln erlegt und in Erinnerung an Lothar's leckere eingemachte Randen mit Zwiebeln mich auf die Suche nach Rezepten gemacht. Schlussendlich habe ich dann mein eigenes Rezept zusammengebraut :)

Wie von einem anderen Stern ... die gemeine Rande

Was brauchen wir:

  • Randen (Grösse: mittlerer Boller)
  • Zwiebel (je Rande eine)
  • Kräuterweissweinessig
  • Zucker
  • Senfkörner
  • Lorbeerblätter
  • Pimentkörner
  • Nelke
  • Einmachgläser
Wir drehen (!) das Kraut von der Rande ab und werfen sie in einen Topf mit heissem, leicht gesalzenem Wasser (habe ein Lorbeerblatt und 2-3 Pimentkügelchen schon zugegeben, wichtig ist, dass die Rande gedeckt ist). 50 Minuten köcheln lassen (also nicht volle Pulle sprudeln). Gegen Ende der Kochzeit die Rande mit einer Gabel piesacken und testen ob dem eigenen "Gusto" nach genügend weich.

Währendessen ziehen wir die Zwiebeln über den Gemüsehobel (sehr dünne Scheiben) und mischen das ganze mit dem Kräuteressig (ein Liter bei mir). Geben etwas Zucker dazu und kochen das ganze leicht auf und lassen es ziehen.

Dann, Rande raus (in ein Sieb) und sofort unter kaltes Wasser halten (erleichtert das Schälen). Leicht abkühlen lassen und dann in einem Trog mit kaltem Wasser die Rande per Hand schälen (die Haut lässt sich super easy abschuppern) - wir brauchen auch keine Handschuhe (die Dinger färben unter Wasser nicht). Dann wird die Rande geschnitten, gewürfelt oder was auch immer.

Wir packen eine Chili (Boden), genügend Randen, ein viertel TL Senfkörner, 1 Lorbeerblatt, 1 Nelke und 1 Pimentkorn in ein Einmachglas:

Alles in ein ein Glas gepackt (Chili unten, nicht sichtbar) ...
Wir kochen den Zwiebelessig auf und packen mit Hilfe einer Gabel die Ringe ins Glas (bis zum oberen Rand):

... lecker Zwiebelchen oben drauf
Dann mit dem kochenden Essig randvoll auffüllen und Deckel sofort verschliessen und Glas auf den Kopf stellen.

Das wars auch schon, wir lassen das Ganze 2-3 Wochen ziehen und testen dann das erste Glas :)

Mittwoch, 22. August 2012

Die feine englische Art

Heute etwas für die Feinschmecker unter Euch. Beim Nachbarsgarten vorbei geschlichen und anerkennde Worte zur prachtvollen Minze gemacht und Schwupsti-Wups durfte ich auch schon ernten. :)

Aber wieso? Nun, wir haben in 2 Tagen Besuch und wollten unsere feine indische Küche offerieren und da dürfen Poppadoms (Original Madras - steht auf der Packung)  mit verschiedenen Chutneys natürlich nicht fehlen.

Nun, die Englandkenner gähnen jetzt müde, aaaaaber hier in der kleinen Schweiz ist es schwieriger an gutes Minzchutney (aka Minzsauce) zu gelangen. Also Minze geschnorrt und Topf angeworfen. Super simpel und super einfach. Wir brauchen:

  • Minze (haha, wer hätte das gedacht)
  • ca. 125ml Malzessig (schnöder Weissweinessig geht allemale und macht das Ding noch ein wenig saurer)
  • 2 EL weisser Zucker
  • Salz
  • Topf, Moulinette

Minze, Salz, Malzessig (und nach Gusto ein wenig Zucker)


Wir pflücken die Blättchen von den Stengeln (war ein wenig mühsamer, da die Minze schon teilweise geblüht hat und ich die Blüten NICHT mit verarbeitet habe) und geben das ganze zum Häckseln in die Moulinette:

Vorher

Nachher :)
Währenddessen den Essig und den Zucker aufköcheln, die gehäckselte Minze beigeben, umrühren und das ganze 20min bei kleiner Flamme zugedeckt köcheln lassen (let simmer). Mit ein wenig Salz abschmecken.

Let simmer for 20 minutes :)
Im Anschluss das ganze in ein sauberes Glas abfüllen und abkühlen lassen (danach ab in den Kühlschrank).

Voila!

Ok, die Dekorationsexperten unter uns schütteln jetzt abschätzig den Kopf, aber ein anderes Glas war nicht zur Hand. Der Pragmatiker: Die Sauce wird übermorgen sowieso weiter verarbeitet (Rezept folgt ev.)! Aber eines kann ich sagen, die Sauce schmeckt suuuuuper lecker.

Und weil es noch Reste hat, wird mit den verbleibenden Blättern und Kraut ein kleines Teechen gekocht. Soll mal einer sagen, dass wir Reste einfach achtlos wegschmeissen.

Mit dem Rest ein kleines Minzeteechen gekocht. Super während diesen heissen Tagen.

Und das noch ein Bild vom Minzebeet ;)

Die Minze, leider schon grösstenteils blühend. Die Geschmackintensität nimmt ab, aber ich finde die Sauce noch immer suuuuper minzig.