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Sonntag, 18. August 2013

Presshonig (oder wie erhalte ich Honig aus Wildbauwaben)

Heute mal noch einen kleiner Bericht zu meiner ersten Honigernte. Hansruedi hatte einen Wildbau im Kasten und somit waren diese Honigwaben NICHT schleuderbar (wie der Wildbau sich dort ansiedelte ist eine andere Geschichte ;)

also hier der "Wildbau"
 Der Wildbau musst also irgendwie entfernt werden. Mit Stockmeissel bewaffnet haben wir uns ans Werk gemacht und Wabe für Wabe rausgelöst. Das zusätzliche Problem - es handelte sich um sog. Zementhonig (also Honig der schon in der Wabe grösstenteils kristallisiert war).

Honigwabenpracht
 Nun stellte sich aber die Frage was mit den Waben machen. Hansruedi wollte sie nicht und somit habe ich sie genommen um meine erste Honigernte nach der Tropfhonigmethode zu gewinnen. Also 2 Waben genommen und zerkleinert (ich möchte jetzt nicht sagen zermatscht) in ein Sieb gegeben und das ganze tropfen gelassen:

Tropfhonig

und mein erstes Glas Honig :) (sehr viel Wachspartikel)
Nun um ganz ehrlich zu sein: Der Erfolg war mittelmässig (v.a. vom Ertrag). Der Zementhonig war nicht besonders tropffreudig und es verblieb sehr viel Honig in den Waben, den wir den Bienen zurückverfüttert haben (die Bienen haben fleissig ausgeschleckt :).

Also musste eine andere Lösung her. Sog. Presshonig. Im Netz gibt es diverse Obstpressen in unterschiedlichen Ausführungen. Die Preisspanne lag je nach Grösse halt zwischen 100€ bis unendlich. Für mein Unterfangen habe ich mir eine Presse aus Edelstahl ausgesucht. Die Presse sollte auch zeitnahe geliefert werden, da ja die Waben schon auf den Pressvorgang warteten. Nebst dem, dass die Presse rel. teuer war und der Händler unkooperativ habe ich mich entschlossen eine eigene Presse zu bauen - Ideen gab es viele im Internet. Schnell einen Wurf skizziert, einen Wagenheber und Presssck bestellt (je ca. 13€ auf Amazon) und mir 3 Stunden Zeit genommen um aus noch vorhandenem unbehandelten Holz diese Konstruktion anzufertigen:

Erste Skizze ...

... und das ganze Modell als Fertigkonstruktion

Natürlich ging es gleich los und es wurden 2 Waben in ca. 10cm Streifen in den Presssack gegeben und der Pressvorgang gestartet:

1. Honigpresse mit lebensmittelechtem Auffanggeschirr

2. Presssack eingehängt und mittels Schnur "oben" befestigt (braucht es nicht - aber um zu fotografieren musste ich das Ding festbinden)

3. Danach pressen :) ... warten .. pressen ... warten

4. ... ich habe dem Honig Zeit gegeben rauszutropfen. Nach ca. 15min. sind nur noch vereinzelt Tropfen gefallen.
Zusammenfassend war die Pressmethode viiiiiiiel effizienter als die Tropfmethode (im Anschluss natürlich noch durchgesiebt). Der Presskuchen war erstaunlich trocken (wir erinnern uns, es war noch immer Zementhonig). Ich denke mir aber, dass ev. ein anderes Pressenkonstrukt noch einfacher zu bedienen ist (es schwebt mir da schon was vor :) ... ich werde berichten.

Aber das Wichtigste ist. DER PRESSHONIG SCHMECKT EINFACH GENIAL!!!

Mittwoch, 10. Juli 2013

Update ;)

Es ist schon eine Zeit her, dass ich ein Update geliefert habe ... es gab auch viiiiiiiel zu tun. Garten, Bienen, etc.

Aber ich kann soviel sagen. Alles wächst und gedeiht sehr gut; der Sommer hat auch endlich Einzug erhalten.

Knoblauch und Schalotten-Ernte
Der Koriander ist auch richtig gut gewachsen und die Pastinake (links kommt auch gut)
Das Gewächshaus am 28. Juni ... UND
am 10. Juli. 2013. Es herrschen klimatisch ideale Bedingungen für die Gurken. Nur was das alles ist - keine Ahnung :)
Ach ja, Gurken: Einmal im Gewächshaus ... UND
auf dem Balkon.

und was natürlich nicht fehlen darf. Ein Bild des Bienenstandes und der Bienen (die Bilder stammen aber schon von Anfang Juni; natürlich hat sich die Volksstärke schon deutlich verbesser).:




Samstag, 11. Mai 2013

Catch a bee swarm (bee swarm trap) :)

Endlich mal wieder ein kleiner Post. Nun wir warten auf die Bienenschwarmzeit. Das Wetter ist ja wieder mal sehr bescheiden. Neben den verschiedenen Möglichkeiten an Bienenschwärme zu kommen (Imker, Feuerwehr, etc.) bin ich auch auf das Thema Schwarmfalle gestossen (wobei ich eher das Wort Bienen-Schwarmkiste oder -Schwarmbox bevorzuge).

Auf mehreren Seiten mir Ideen geholt und schnell 3 der Kisten zusammengezimmert. Kostenpunkt unter 8 EUR pro Kiste :)

Die Eckdaten:

5 TBH Oberträger
Gesamtvolumen ca. 40l
Material: OSB Platten 9mm; aussen mit bienenfreundlicher Farbe "imprägniert"

Montiert sind die Dinger auch schon ... jetzt müssen nur noch die Bienen schwärmen und v.a. einziehen wollen ...

So fing alles an ... schnell einen kleinen Plan gezeichnet und ab zum Baumarkt (ggf. das "Spiel" der OT weglassen). Bei den rosa Punkten noch die Plattendicke eintragen :)
Holz zugeschnitten nach meinem Plan ...
... Elektrotacker geschnappt und die Dinger zusammengebaut
Innerhalb einer halben Stunde 3 Kisten fertig gestellt (dachte nicht, dass es so schnell geht). Anschliessend von Aussen bepinselt.
Kiste von Aussen (von unten) mit 5 vorbereiteten OT
Schwarmkiste (bee swarm trap) mit montierten OT (Deckel nicht aufgesetzt)
Fluglochsperre. wir wollen ja keinen Spatz oder anderen gefiederten Gast beherbergen

und ab mit den Dinger in die Bäume.


Donnerstag, 18. April 2013

Bienenhotel aka. Bienenkiste aka. TBH

Endlich ist es vollbracht. Die erste Bienenkiste hat Ihren Weg an den Standplatz geschafft :)

Es ist der Top-Bar-Hive die Langstroth Lagerbeute folgt noch. Das Flugloch wurde natürlich auch präzise (!) nach Osten ausgerichtet. Jetzt müssen nur noch die Bienen kommen. Dann wird hier mehr berichtet :)

Unscheinbar passt sich die Kiste mitten im Dorf in die "Landschaft" ein - grosses Dank der Kirche

Deckel weg. Aufsicht auf den TBH ... ok die Fluglöcher sind ein wenig krumm sollten aber ihren Zweck erfüllen

Samstag, 9. Februar 2013

Bienenkiste: ... und es nimmt Form an :)

Wieder mal ein kleines Update zu unserem Bienenprojekt: Nachdem uns super in Foren geholfen wurde ist ein Unterboden für die beiden Kisten entstanden (inkl. Gitterboden und Varroaschieber). Das Einzige was noch offen ist (aber nicht wirklich viel Arbeit bedeutet), ist die Fluglochhöhenregulierung sowie das Flugbrett. Dazu wird sicherlich noch die ein oder andere Idee auftauchen. Aber prinzipiell sind die Kisten einsatzbereit ... jetzt braucht es nur noch Bienen:

Dei beiden Kisten: Zum Beizen mit Leinöl bereit
Das Flugloch oder eher die klaffende Flugspalte :) hier muss noch eine Lösung her. Auch das Flugbrett fehlt.
Der Boden






Dienstag, 22. Januar 2013

Bienenkiste: Update

Es ist die kalte Jahreszeit und ich wollte mich mit einem "Zwischenbericht" zurück melden. Es ist mittlerweile was gelaufen:

- Eine TBB gebaut - und während des Baus habe ich mich gefragt, ob ich wirklich glücklich mit dem Ding werde - werde es fertig stellen und mit meinem Paten in Betrieb nehmen.


- Inspiriert durch ein Forum, habe ich mich an die Kuntzsch (hoch)-Lagerbeute gemacht (derzeit 2 Stck.) - jetzt wird ein Aufstöhnen zu hören sein, weshalb nicht Dadant etc. etc. - dies hat auch u.a. damit zu tun, dass es von Massen sehr nahe am Schweizermass ist (was ja bekanntlicherweise mein Pate hat)

Aber lange Rede kurzer Sinn - hier mal ein paar Impressionen:


Die Masse scheinen zu stimmen. Was fehlt ist das Flugloch und Flugbrettchen sowie der Boden.

Es gibt also noch einiges zu planen - aber es nimmt Form an :)

Freitag, 14. Dezember 2012

Holzbeschaffung (Bienenkiste)

Ja, das eine Bienenhäuschen ist ja fast fertig. Konzeptionell bin ich aber nicht mehr sooooo überzeugt. Nach Rücksprache mit meinem Paten werden wir es als "Prototyp" mit einem Volk bestücken.

2 Weitere Häuschen werde ich aber mit klassischen Rähmchen als Lager- resp. Trogbeute bauen. Später davon mehr. Nun musste natürlich neues Holz her. Nur woher, die Sägerei hat ja nochmals eine Ladung locker gemacht, die aber nur für eine Kiste reichen wird.

Also mal kurz im lokalen Verzeichnis nachgeschaut und siehe da eine nette Firma in der Gegend stellt Ihre unbehandelten Paletten zur Verfügung (cool, da kann ich gerade noch ein paar Balken für den Garten abstauben).

Gesagt getan, ins Auto gehupft und 20 min. gefahren und dann stand ich vor dem Desaster:

ein bisschen Holz. Leider vernagelt und etwas gross ... (1.5m x 3m)
Paletten in der Grösse 1.5m x 3m (!!!), keine schnöden EU-Paletten (diese Information hat der nette Mann am Telefon natürlich nicht erwähnt). Lächelnd drückte er mir dann noch einen Geissfuss (aka gemeine Brechstange) in die Hand und wünschte mir viel Erfolg.Wenigsten ist das Holz unbehandelt.

Da stand ich nun wie der Ochs am Berg. Die Bedienung der gemeinen Brechstange (an Holzpaletten) hatte ich vorher auch noch nie wirklich geübt. Nun kann ja nicht so schwer sein ...

Nach ca. 2h Stunden Holzfitness und Fluchen habe ich 3 mir als ideal scheinende Paletten (mit 24mm Holzstärke) in ihre Einzelteile zerlegt.

Problem Nr. 1: Manchmal sind die Verbindungsbretter einfach beim Hebeln zersplittert (= Ausschuss). Problem Nr. 2 die "gerillten" Nägel (die teilweise noch steckten) und bombenfest sassen.
Problem Nr. 3: 3m Hölzer vs. 1er BMW

Die Kanthölzer sind für den Garten gedacht. Die Bretter haben eine Breite von ca. 10 cm (Dicke 24mm) aus denen vorzügliches Leimholz fabriziert werden kann.
Glücklicherweise hatte ich weise meine HKS (= Handkreissäge) eingeladen und das Ablängen der Latten auf 1m (Bienenkisten und BMW tauglich) konnte rel. schnell durchgeführt werden (ausser das gefrickel mit den Nägeln die ich irgendwie mit Hammer und Geissfuss rausbekommen habe).

Dann noch schnell das Ganze eingeladen:

Es erstaunt mich immer wieder was so in den 1er reinpasst

Heimgefahren ausgeladen und die Kanten der Bretterkanten noch abgehobelt (nochmals mit ein wenig Zeitaufwand :) und zum Trocknen ausgelegt. Bilder davon werden bald nachgeliefert.




Donnerstag, 6. Dezember 2012

Top Bar Hive, 2. Teil

Es ist schon wieder was Zeit ins Land gegangen aber ich kann gute Fortschritte im Bau des TBHs verzeichnen. Ziel ist es, den ganzen TBH aus Sägerei-Restholz etc. zu bauen. Nun das geht auch, ist aber ein wenig mühsam, gerade was das Thema "Oberträger" angeht. Diese präzise aus den Resten zu "gewinnen" (35mm) gelingt nicht immer (Rindenabschnitte, Längen, etc.) , da überlege ich mir den "Schritt" zur gemeinen 36mm Dachlatte vom Baumarkt ... aber mal sehen. Viel wichtiger sind natürlich die Bilder:

Zusammengeschraubt in seiner "Reinstform" (inkl. 2 Trennschiede). Hier ist mir aufgefallen, dass ich diese ggf. höher Fertigen muss, da sonst der Abstand zwischen OT und Schied nicht korrekt ist.

Die Produktion der OT (35mm) hat begonnen. Abgelängt müssen sie auch noch werden. Wie gesagt rel. zeitaufwändig in der Herstellung.
Was sind die nächsten Schritte:
- Dachkonstruktion überlegen (will ich ein Giebel- oder Flachdach)
- Gitter eintackern (ist jetzt nicht so ein riiiiesen Aufwand)
- Varroaschied- Einschub fertigen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Summ oder Top Bar Hive, 1. Teil

oh, was ist das? Hmmm, es wurde eine neue Kategorie eingeführt ... "Bienen". Was mag das wohl bedeuten :) Richtig ... und das ganze wird nächstes Jahr gestartet.

Ich bin ja seit ca. 2,5 Monaten mit meinem neuen Imkergötti, dem Hansruedi, zugange (leider waren nur noch Jahresendarbeiten wie Ameisensäure- und Oxalsäurebehandlungen drinnen). Er wird mir nächstes Jahr bei der Betreuung von 2 Bienenvölkern helfen.

Damit muss ich natürlich noch für die Behausung der "Brumseln" sorgen. Und da wir nicht so viel Platz haben für die klassische Imkerei (mit all ihren Rähmchen und Kästen) - habe ich mich für die "wesensgemässe" Bienenhaltung in der Trogbeute (bei mir ein "Top Bar Hive") entschieden: Dabei wird dem Volk die komplette Regie überlassen, was sie wann bauen und wieviel Honig sie produzieren. Aber davon später mehr.

Erstmal habe ich beim Sägewerk Holz (reinste Schweizer Fichte) geholt (20 CHF!), das waren gescheibte Baumstämme (24mm) und die mussten natürlich noch zugeschnitten, verleimt und (leicht) gehobelt werden.

Parallel habe ich natürlich noch die Kiste mittels SketchUp entworfen (resp. habe natürlich auf Ideen von anderen Entwürfen zurückgegriffen) und, und, und ...

Lange rede kurzer Sinn, Ihr wollt ja v.a. die Bilder sehen, die Kiste steht sägetechnisch vor der Vollendung und muss dann "nur" noch verbaut werden:

Holz in seiner beinahen Reinstform, daraus jetzt nur noch irgendwie den "Top Bar Hive" bauen!
Es wird, es wird. Die ersten Zuschnitte sind getätigt. Auf dem Bild ist auch mein selbstgebauter Sägetisch zu bewundern :)
Die Bodenplatte wird mit D4 Leim zu einer der benötigten "Leimplatten" zusammengefügt.
Not macht erfinderisch: Der Baum ist nicht genau nach meinen geplanten Massen gewachsen. Somit habe ich halt kurzerhand eine entsprechende Dachlatte eingeleimt (daraus wird eine Seitenwand (quer) und ein weiteres Trennschied gefertigt). Es gilt ja nicht den Schönheitswettbewerb zu gewinnen ...
Puh, beinahe geschafft. Die Bodenplatte (mit Loch für Varroagitter), die beiden Seitenwände (lang) inkl. Gehrungsschnitten 72°), sowie eine Seitenwand (quer)  und  ein Trennschied sind geschafft.
Next steps, die letzten Zuschnitte tätigen und dann das Ganze "verbauen" und dann kommen ja noch die Oberträger ... uuuuuuuh, spannend.